Flugzeuge gegen Panzer (Waffen-Arsenal - Sonderband 16) By Manfred Griehl
Publisher: Podzun-Pallas 1990 | 52 Pages | ISBN: 3790903906 | PDF | 37 MB
Publisher: Podzun-Pallas 1990 | 52 Pages | ISBN: 3790903906 | PDF | 37 MB
Die zweisitzige Junkers A 48 entstand ab 1927 unter Federführung des Teams Plauth/Pohlmann. Es handelte sich dabei um ein vom Pech verfolgtes Baumuster. Von den zehn produzierten Mustermaschinen stürzten mehr als vier Maschinen ab, wobei auch der Leiter des Junkers-Motorenbaus ums Leben kam. Die D-2185 diente der Erprobung der Sturzflugbremsen und besaß zunächst ein einfaches Leitwerk. Der von einem Siemens »Jupiter IV« angetriebene Prototyp hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h. Die Erprobungsergebnisse flössen später in die Entwicklung der Ju 87 ein und verschafften Junkers einen gehörigen Vorsprung auf diesem Gebiet. Die letzten A 48 wurden später anstatt als Schlachtflugzeuge oder Panzer jäger bei der Luftwaffe als Schulflugzeuge aufgebraucht. Die Heinkel-Werke entwickelten 1932 einen robusten Doppeldecker, dessen erste Landversion die zweisitzige, sturzflugfähige He 50 aL darstellte. Die ersten drei von SAM 322B-Sternmotoren angetriebe-nen Maschinen gingen im Jahre 1935 als He 50 A an die Deutsche Verkehrsfliegerschule. 1936 gehörten die Maschinen zur Erstausstattung der zunächst getarnt aufgestellten I. Gruppe des späteren Stukageschwaders 162 in Schwerin. Am 5.9.1937 fiel die Tarnung als »Fliegergruppe Schwerin«, zu der damals 24 He 50 gehörten. Da die He 50 als sehr schwerfällig galt, wurde die Stuka-Ausbildung bald darauf mit der He 51 fortgeführt, die man mit bis zu fünf kleineren Sprengbomben ausrüsten konnte und die später in Spanien zu Tiefangriffen, auch gegen leichte von der Sowjetunion gelieferte Panzerkampfwagen, herangezogen werden sollte. Anschließend wurden die He 50 an Schulstaffeln abgegeben und im Rahmen der Aufstellung der Nachtschlachtgruppen an der Ostfront eingesetzt. Am 1.12.1943 verfügte die 1. und 2./NSG 11 noch über insgesamt 24 dieser Maschinen, von denen 19 flugklar waren. Letzte Einsätze mit der He 50 wurden im Herbst 1944 bei der Luftflotte 6 gegen motorisierte Schützenregimenter geflogen.